Resillienz: 13 Dinge, die mental starke Menschen NIEMALS tun

Hör zu: wenn Du wirklich Deinem Herzen folgen willst, anstatt das zu tun, was Dein Boss, Deine Familie, die „Gesellschaft“ oder sonstwer von Dir erwartet, wird das nicht einfach – Du musst stark sein.

Jeder hat von Deiner Kindheit an daran gearbeitet, dass Du so funktionierst, wie sie es gerne hätten. Deine ganze Erziehung hat so funktioniert.

  • Du sollst den Ansprüchen Deiner Eltern genügen
  • Du sollst den Ansprüchen Deiner Freunde genügen
  • Du sollst den Ansprüchen der Gesellschaft genügen
  • Du sollst den Ansprüchen der Wirtschaft genügen
  • Später sollst Du den Ansprüchen Deiner Frau genügen

…Und so immer weiter.

Ständig will irgendwer was von Dir, ständig sollst Du so funktionieren, wie es andere gerne hätten…

Wenn Du von heute auf morgen damit aufhörst zum Vorteil anderer zu funktionieren und endlich mal daszu tun, was Du alleine willst und nur zu DEINEM Vorteil ist, musst Du mit Widerstand rechnen.

Und zwar mit nicht zu knappem…

Da gibt es dann zwei Möglichkeiten: Entweder Du ziehst das durch und wirst irgendwann glücklich. Oder Du knickst ein und machst, was die anderen von Dir erwarten.

Damit Du aber nicht einknickst, brauchst Du etwas, das sich „Resilienz“ nennt und in den letzten Jahren immer häufiger zum Gegenstand von Büchern, Artikeln und anderen Publikationen geworden ist.

Also lass uns mal über diesen wichtigen Aspekt sprechen.

Was bedeutet „Resilienz“?

Gemeint ist damit, die psychische Widerstandsfähigkeit, also die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie als Anlass zu nehmen, um sich weiterzuentwickeln. Was das genau bedeutet und welche Eigenschaften mental starke Menschen haben, hat die Psychotherapeutin und Bestseller-Autorin Amy Morin in ihrem Buch 13 Dinge, die mental starke Menschen NICHT tun: An alle, die sich heute besser fühlen möchten als gestern zusammengefasst.

Laut Marin ist für Resilienz dabei nicht, was man tut, sondern was man NICHT tut. Darum sind die meisten dieser 13 Dinge auch negativ formuliert.  Hier sind sie:

1. Mental Starke Menschen tun sich nicht selbst leid

Warum? Weil Selbstmitleid lt. Marin auch zelbstzerstörerisch wirkt. Es verhindert, dass man das Leben voll auskostet, Zeit vergeudet, negative Emotionen in sich hervorruft und schließlich Beziehungen kaputt macht. Um dem Selbstmitleid ein Ende zu setzen, ist es wichtig, sich auf die positiven Dinge im Leben zu konzentrieren und wertschätzen zu lernen, was man hat. Will man also aus dem Selbstmitleid raus, muss man Selbstmitleid durch Dankbarkeit ersetzen.

2. Sie geben ihre Macht nicht weg

Wer weiß, wo er im Leben steht, wer klare Ziele hat und diese verfolgt hat die Macht über sein Leben übernommen. Wer sich hingegen von anderen Menschen beeinflussen lässt, wer sich einreden lässt, dass er „zu schlecht“ ist, um seine Ziele zu erreichen, wer die Erwartungen anderer zu seinem Ziel macht, der gibt diese Macht ab.  Darum ist es eines der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg, sich diese Ziele klar vor Augen zu halten und sie zu verfolgen – auf diese Weise behält man stets seine Macht. Und verfügt über mentale Stärke.

3. Mental starke Menschen fürchten sich nicht vor Veränderungen

Ganz im Gegenteil: Sie heißen Veränderungen sogar willkommen, weil sie in ihnen Chancen erkennen. Wie Morin erklärt gibt es dabei fünf Stufen der Veränderungen: Vor-Überlegung, Überlegung, Vorbereitung, Handlung und Aufrechterhaltung der Änderung. Fürjede Veränderung in Deinem Leben sollte diese fünf Stufen durchlaufen. Und jede Veränderung lohnt sich laut Morin: Falls Du vor Veränderungen davonläufst, blockierst Du nur Dein persönliches Wachstum.

4. Mental starke Menschen konzentrieren sich nicht auf Dinge, die sie sowieso nicht verändern können

Es gibt so viele Dinge, die einem Angst machen können – doch wenn Du diese Dinge nicht ändern kannst, dann ist es nicht nur sinnlos, ständig an sie zu denken. Du schadest Dir damit nur und blockierst Dich dadurch. Darum ist es immer klüger, die Dinge, die man nicht ändern kann zu akzeptieren – auf diese Weise, so Morin, kannst Du glücklicher, entspannter, beziehungsfähiger werden und wirst offen für neue Möglichkeiten.

5. Mental starke Menschen wollen es nicht jedem recht machen

Everybody´s Darling zu sein, mag ja eine schöne Vorstellung sein. Ob Du es dadurch erreichst, dass Du es möglichst jedem recht machst, ist aber stark anzuzweifeln. Ganz im Gegenteil: Um es jedem recht zu machen, musst Du Dich oft verstellen. Und dadurch machst Du Dich schwach, unglücklich und täuscht obendrein Deinen Mitmenschen auch noch etwas vor (auch wenn es in guter Absicht geschieht). Resilienz jedenfalls ist das genaue Gegenteil davon: Selbstbewusste Persönlichkeiten, die authentisch sind und sich -ganz egal aus welchen Gründen – für niemanden verstellen.

6. Mental starke Menschen akzeptieren berechenbare Risiken

Viele Risiken, vor denen wir uns fürchten, sind nur deshalb furchteinflößend, weil wir nicht wissen, wie wir ihr Risiko berechnen sollen, erklärt Morin. Dabei gibt es ein paar Fragen, die wir uns stellen können, um die wahre Höhe des Risikos zu bestimmen, bspw.:

  • Welcher Preis muss dafür gezahlt werden?
  • Welche Vorteile stehen dafür in Aussicht?
  • Wie wird es mir helfen, mein Ziel zu erreichen?
  • Welche Alternativen habe ich?
  • Wie gut würde es sich anfühlen, wenn ich das bestmögliche Ergebnis tatsächlich erreiche?
  • Was ist das Schlimmste, das mir widerfahren könnte und was kann ich tun, um dieses Szenario zu verhindern?
  • Wie schlimm wäre es für mich, wenn das Risiko den schlechtmöglichsten Ausgang nehmenwürde?
  • Wie wichtig ist die Entscheidung, die ich heute treffe, in fünf Jahren?

7. Mental starke Menschen leben nicht in der Vergangenheit

Wie schon erwähnt: Mental starke Menschen konzentrieren sich nicht auf Dinge, die sie nicht ändern können – und was geschehen ist, lässt sich nun einmal auch nicht verändern.  Und es gibt noch mehr Gründe, warum es sich nicht lohnt, sich zu stark auf die Vergangenheit zu fokussieren: Es kann, so Morin, dazu führen, dass man die Gegenwart nicht mehr genießt und die Planung der Zukunft vernachlässigt. Natürlich bedeutet das nicht, die Vergangenheit völlig auszublenden. Schließlich lernt man aus Erfahrung und Fehlern, die man gemacht hat. Allerdings sollte man sich dabei eher auf die Fakten konzentrieren und weniger auf die Emotionen, die mit vergangenen Situationen verbunden sind.

8. Sie wiederholen ihre Fehler nicht ständig

Gerade das objektive Reflektieren vergangener Situationen hilft einem dabei, den nächsten großen Schritt auf dem Weg zur Resilienz zu gehen: Man wiederholt vergangene Fehler nicht noch einmal. Resiliente Persönlichkeiten gehen sogar so weit, sich einen Plan aufzuschreiben, um die vergangenen Fehler in der Zukunft zu vermeiden.

9. Sie beneiden andere nicht wegen deren Erfolgen

Genauso wie resiliente Persönlichkeiten sich nicht für andere Menschen verändern, nur um denen zu gefallen, genauso wenig beneiden sie die anderen, weil sie erfolgreicher sind als sie. Ihr größter Referenzpunkt sind sie selbst und nicht die Mitmenschen, weil es sie von ihren eigenen Zielen und ihrem eigenen Weg nur ablenkt.

Haben die anderen Erfolg, freuen sie sich mit ihnen. Wenn man allerdings den anderen ihren Erfolg nicht gönnt, so Morin, wird man dadurch möglicherweise zu einer verbitterten Persönlichkeit, die auch dann nicht zufrieden ist, wenn sie selbst erfolgreich ist.

10. Sie geben nicht gleich beim ersten Mal auf

Nicht immer stellt sich der Erfolg sofort ein. Einige Erfolgstrainer argumentieren sogar esoterisch damit, dass sich der Erfolg erst zum richtigen Zeitpunkt erfolgt). Ganz egal, wie man es nimmt: Entscheidend ist nicht, wie lange es dauert, bis sich ein Erfolg einstellt, sondern, dass man das Ziel niemals aus den Augen verliert und unbeirrt verfolgt – egal, welche Hürden dorthin auftreten.

Und das ist es auch, was resiliente Persönlichkeiten auszeichnet. Man nehme nur Bestseller-Autoren wie Joanne K. Rowling oder Stephen King, die erst einmal Dutzende Ablehnungen verkraften mussten, bis sich schließlich ein Verlag „erbarmte“ – und die Autoren durch die Publikationen zu Millionären machte.

Dadurch, sein Ziel zu verfolgen wird man nicht nur erfolgreicher. Man wird auch mental stärker und resilienter.

11. Sie fürchten sich nicht davor, alleine zu sein

Die meisten Menschen mögen es nicht alleine zu sein – schnell kann sich Einsamkeit und eine schlechte Stimmung einstellen. Mental starke Menschen hingegen nutzen die Zeit ihres Alleinsein allerdings produktiv, so Morin. Hier ein paar Beispiele von Morin: Das Alleinsein im Büro kann die Produktivität erhöhen, weil man sich besser auf seine Aufgaben konzentrieren kann. Das Alleinsein kann kreative Ideen fördern, weil man nicht abgelenkt wird. Alleinsein kann helfen, zur Ruhe zu kommen. Mit anderen Worten: Sie nehmen auch einen tendenziell unangenehmen Zustand positiv und nutzen ihn dadurch für etwas Gutes.

12. Mental starke Menschen denken nicht, dass ihnen die Welt irgendetwas schuldet

Ähnlich wie beim zweiten Punkt, geht es auch hier darum, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Denn, so Morin: „Das Leben ist nicht fair“. Darum ist es auch sinnlos, andere Menschen für ihren Reichtum, ihr Aussehen oder für ihren Erfolg zu beneiden – die Welt schuldet uns überhaupt nichts. Wenn wir auch etwas von diesem großen Kuchen abbekommen möchten, sollten wir uns darauf konzentrieren, selbst für diesen Erfolg zu sorgen, Kritik akzeptieren und an seinen Schwächen arbeiten. Dich mit anderen zu vergleichen und festzustellen, dass es ihnen sehr viel besser als Dir geht, ohne etwas daran zu ändern, führt nur zur Frustration.

13. Sie erwarten keine schnellen Ergebnisse

Menschen, die ihr volles Potenzial entfalten können, wissen, dass der Erfolg nicht über Nacht komt, so Morin.  Ungeduld und die Erwartung schneller Ergebnisse hingegen ist ein typisches Zeichen mental schwacher Menschen.  Dabei überschätzen diese Menschen typischerweise ihre eigenen Fähigkeiten und unterschätzen, wie lange es tatsächlich dauert, bis sich Erfolg einstellt.  Wer hingegen damit rechnet, dass Fortschritt seine Zeit braucht und Rückschläge auf dem Weg dorthin völlig normal und sogar gut sind, der wird nicht nur erfolgreich sein, sondern auch mental stark.  

Buchempfehlung:

Amy Morin: 13 Dinge, die mental starke Menschen NICHT tun: An alle, die sich heute besser fühlen möchten als gestern

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